Osnabrück-Altstadt: Der Löwenpudel
Die Statue war ehemals das Zeichen der Gerichtsbarkeit und ist hier seit 1331 nachweisbar. Der Sage nach tat Karl der Große aus Wut über den Sachsenaufstand unter Wittekind (Widukind) und die Untreue der Stadt Osnabrück den Schwur, das erste Lebewesen, dass ihm aus der Stadt entgegen käme, zu töten. Eine in der Stadt lebende Schwester des Herrschers wollte vermitteln und war daher die erste, die ihm vom Dom aus entgegen ging. Karl der Große hätte dem Schwur gemäß seine eigene Schwester töten müssen. Doch gleichzeitig sprang ihm ihr kleiner Pudel entgegen, der von Karl getötet wurde und somit ihr Leben und die Osnabrücker rettete und dem die Bürger deshalb ein Denkmal setzten, das heute vor dem Dom steht.
Zum Ansehen auf die Bilder klicken:
Text auf der Infotafel:
Löwenpudel
(Sagenhafte Bezeichnung)
Der Löwe als Zeichen des mittelalterlichen
bischöflichen Gogerichts zu Osnabrück.
Ehemaliger Standort auf der Großen
Domsfreiheit vor der Marienkapelle, die
1782 für den Bau der bischöflichen
Kanzlei aufgegeben wurde.
1925 wurde der Löwe aus dem 13. Jahrh.
durch eine Kopie komplett ersetzt.
Das Original steht im Heimatgeschichtlichen Museum.
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